Sonntag, 17. November 2013

Teil 2 Das Ernährungsverhalten und krankhafte Veränderungen im Ernährungsverhalten

Hier nun Teil 2 von 3 der Ernährungsreihe. Teil 1 findet ihr hier


Das Ernährungsverhalten ist von mehreren Faktoren abhängig

  • Dem Hunger & Durstgefühl
  • Von der Psychischen und Physischen Verfassung 
  • Sowie der individuellen Einstellung zur eigenen Gesundheit und dem Körperbild

Warum haben wir Durst?

  • Wissenschaftlich gesagt ist es das Bedürfnis nach Wasser um den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren.
  • Oder einfacher gesagt, wenn dem Körper Wasser fehlt bekommt man Durst.
  • Im Normalfall sollte man zwischen 2 und 3 Liter Flüssigkeit am Tag zu sich nehmen.
  • Bei Krankheiten wie Durchfall ( Diarrhö ) oder Fieber sollte man mehr trinken um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
  • Dasselbe gilt für körperlich schwere Arbeit, oder den Saunabesuch.
  • Um nicht jeden Tropfen Wasser einzeln zu zählen, kann man sich auch an der Farbe des Urins orientieren.
  • Wenn der Urin klar oder nur noch schwach gefärbt ist, ist man auf einem guten Level und die Nieren sind gut gespült.

Zum Durst kommt nun auch noch der Appetit, also die Lust auf Essen.

Meist ist es die Lust auf ein ganz bestimmtes Essen. Der Appetit ist völlig unabhängig vom Hunger und wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst.
  • Durch Gerüche
  • Durch das Aussehen der Speisen
  • Auch Beschreibungen von Essen können Appetit auslösen
  • Die Stimmung und die Umgebung sind oftmals entscheidend für den Appetit. (Der Leberkäse schmeckt im Urlaub anders als im Krankenhaus)
  • Gesteigerter Appetit ist meist in der  Rekonvaleszenz  (Genesung), Schwangerschaft, Stillzeit und in Wachstumsphasen zu beobachten.Also immer dann wenn ein gesteigerter Energiebedarf vorhanden ist. ,

Über den Appetit hinaus geht dann der Heißhunger, dies ist ein Unstillbarer Hunger besonders nach Süßem

  • Der Heißhunger ist meist eine Ersatzbefriedigung für mangelnde Zuwendung und Anerkennung
  • Tritt meistens nach länger andauernder  Nahrungskarenz  (Nüchternheit) auf
  • Sowie in der Schwangerschaft/ Stillzeit
  • Auch bei bestimmten Stoffwechselerkrankungen kommt es zum Heißhunger
  • Die Folge ist meist Kummerspeck 

Natürlich gibt es auch das Gegenteil die Appetitlosigkeit ( Inappetenz/ Anorexie )

Erkennbar durch:

  • Weniges bis gar kein Essen
  • Stochern im Essen
  • Vorm Essen sitzen und verträumt in die Gegend schauen.

Die Ursachen für Appetitlosigkeit sind oft:

  • Krankheiten
  • Stress
  • Bestrahlung
  • Chemotherapie

Was kann man nun tun gegen die Appetitlostigkeit?

  • Vor dem Essen möglichst etwas an frischer Luft bewegen, oder zumindest mal kurz durchlüften (Sauerstoff macht Hungrig)
  • Das Licht anmachen und nicht im halbdunklen das Essen präsentieren (Das Auge isst mit)
  • Und weil das Auge mit isst sollte man auch das Essen ansehnlich präsentieren (Etwas Tischkultur schadet nicht)
  • Natürlich ist auch eine bequeme Haltung dem Appetit nicht abträglich. Also den Bettlägerigen Patienten in eine angenehme Sitzposition bringen.

Oftmals ist auch Übelkeit ( Nausea ) ein Grund nicht Essen zu wollen 

  • Kurzfristig kann es helfen für frische Luft im Zimmer zu sorgen und nur leichte Kost, oder dünne Tee´s  zu servieren.
  • Aber langfristig sollte eine ärztliche Kontrolle auf eine  Gastroenterologische Erkrankung durchgeführt werden.  

Der Übelkeit folgt meist ein Spucken, oder Erbrechen.

  • Spucken = Das Herauslaufen kleiner Nahrungsmengen nach dem Essen. 
  • Im Säuglingsalter ist das normal (Das kleine Bäuerchen nach dem Essen)
  • Das Erbrechen ( Emesis ) ist das schwallartige heraus würgen größerer Nahrungsmengen. 
  • Meist liegt dem eine Erkrankung des Magen/ Darmtraktes vor.
  • Im Volksmund auch Würfelhusten genannt. 

Was sicherlich jeder von euch schon mal hatte sind Blähungen 

  • Medizinisch vornehm  Meteorismus  genannt.
  • Dabei handelt es sich um eine übermäßige Füllung des des Magen/ Darmtraktes mit Gasen oder Luft.
  • Gründe dafür sind:

  • Verzehr bestimmter Lebensmittel/ Getränke mit Kohlensäure, die die Gasproduktion der Darmbakterien anregen
  • Verschlucken von Luft, was aber eher selten vorkommt
  • Erkrankungen des Magen/ Darmtraktes
  • Therapie

  • Wenn es nur am Essen liegt, hilft schon eine Ernährungsumstellung. (Stichwort Bohneneintopf)
  • Andernfalls sollte man eine ärztliche Untersuchung in Anspruch nehmen um eine Erkrankung auszuschließen, oder sie zu behandeln.

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