Mittwoch, 25. Dezember 2013

pAVK (Schaufensterkrankheit)

pAVK heißt ausgesprochen, periphere arterielle Verschlusskrankheit

Übersetzt heißt das soviel wie Verengung/ Verschluss der Arm und Bein  Arterien Diese Verengung und Verschlüsse der Arterien führen zu einer schlechteren Durchblutung der Extremitäten (Arme und Beine). Wobei aus physikalischen Gründen diese Ablagerungen eher in den unteren Extremitäten zu finden sind.

Aber was genau lagert sich da ab?

Fette, Bindegewebe, Thromben (Blutgerinnsel) und Kalk. Also kommt es nicht von ungefähr, wenn man bei manchen älteren Menschen davon spricht  sie wären verkalkt ;-)

Was sind die Risikofaktoren um diese Erkrankung zu bekommen?

Unbeeinflussbar sind

das Alter, die familiäre Vorbelastung, und das männliche Geschlecht. Ab 50 geht es meist damit los und Männer sind besonders anfällig für diese Krankheit, was aber nicht heißt das Frauen nicht auch von dieser Krankheit betroffen sein können.

Was wir aber beeinflussen können

ist unsere Bewegung, das Gewicht, ob wir Rauchen, unsere Ernährung uvm. Also alles was den Körper eben fit und geschmeidig hält, hilft gegen diese recht unangenehme Art zu sterben.

Was sind die Symptome?

Wie eingangs erwähnt wurde, wird diese Erkrankung auch Schaufensterkrankheit genannt.
Das kommt daher das die betroffenen starke Schmerzen haben beim gehen und öfter mal stehen bleiben müssen. Damit das nicht all zu sehr auffällt, stellen sich viele einfach vor ein Schaufenster  und schauen sich die Auslagen an.

Das ganze lässt sich in mehrere Stadien einteilen. 

  • Stadium 1: ist völlige Beschwerdefreiheit, die Erkrankung wurde als Zufallsbefund im Rahmen einer Routineuntersuchung entdeckt
  • Stadium 2a: eine beschwerdefreie Gehstrecke von mehr als  200m
  • Stadium 2b: eine beschwerdefreie Gehstrecke von unter 200m
  • Stadium 3: Schmerzen in Ruhe
  • Stadium 4: sog. Trophische Störung ( Nekrosen,  Ulcera ,  Gangrän)

Was kann man nun tun um diese Krankheit in ihrem Verlauf zu verlangsamen?

Grundsätzlich alle möglichen Risikofaktoren, die ich oben schon erwähnt hatte, reduzieren. Also Ernährung umstellen, Übergewicht reduzieren, aufhören zu Rauchen, in  Bewegung bleiben.
Als medikamentöse Therapie gibt es die Möglichkeit Blutverdünner einzunehmen. Diese sorgen dafür dass das Blut auch durch die Engstellen in den Gefäßen noch fliesen kann. Wenn das alles nicht mehr hilft, kommt man um eine Operation nicht mehr herum.

Aber auch da gibt es mehrere Möglichkeiten.

  1. Die  Angioplastie  (die Erweiterung eines verengten Gefäßes mittels eines Gefäßkatheters)
  2. Die  Thrombendarteriektomie (die Wiederherstellung der Ursprünglichen Gefäßweite)
  3. Die  Bypass-Operation (die Überbrückung der Engstelle)
  4. Die  Sympathektomie (eine Blockade der Nerven)
  5. Die Amputation der jeweiligen Gliedmaßen ( was nicht mehr da ist, muss auch nicht durchblutet werden)
Wer allerdings jetzt glaubt mit der Amputation hat sich das Problem in Wohlgefallen aufgelöst, hat sich getäuscht. Denn wenn keine Extremitäten mehr da sind ,wo sich die ganzen Ablagerungen sammeln können, lagern diese sich dann in den wirklich lebensnotwendigen Gefäßen ab. Unter anderem im Herz und Gehirn.  Der Darm wird auch nicht mehr richtig durchblutet und somit kann die Nahrung nicht mehr richtig verdaut und aufgenommen werden.
Alles in allem ist diese degenerative Erkrankung eine derjenigen, an der man nun wirklich nicht zu Grunde gehen sollte.
Es gibt da auch die 3 B´s der Gefäßchirurgie
  1. Bypass
  2. Bein ab
  3. Beerdigung
Also haltet euren Körper in Schuss, wenn ihr dem Gevatter Tod aufrecht stehen entgegentreten wollt und ohne Beine dürfte das schwierig werden.
 
Quelle: http://flexikon.doccheck.com/de/
Pflegefachschule

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